30-Tage-Ausmist-Challenge mit Vorlage zum Ausdrucken


30-Tage-Ausmist-Challenge

Ausmisten kann wie eine Sucht sein. Wenn man einmal damit begonnen hat, ist man wie im Rausch. Doch wie bei anderen Suchtmitteln ist die Hemmschwelle groß, überhaupt damit anzufangen. Die 30-Tage-Ausmist-Challenge ist eine prima Hilfe, um sich vorsichtig an das Ausmisten heranzutasten und Stück für Stück die Schlagzahl zu erhöhen.

Ganz ehrlich: Ich liebe es auszumisten. Ich mag das Gefühl, mich von schwachsinnigen Dingen zu trennen. Auch wenn diese Gegenstände irgendwann mal einen Sinn ergeben haben. Ich finde es befreiend, Dinge abzugeben, die jemand anders viel besser gebrauchen kann als ich.

Genau dieser Spaß am Wegwerfen führt aber leider dazu, dass ich selbst nicht mehr an dieser Challenge teilnehmen kann. Falls Du jedoch den Vorteil hast, noch Einiges an Gerümpel zu beherbergen, dann kannst Du Dich glücklich schätzen, an Deiner persönlichen Ausmist-Challenge teilzunehmen. Und ich würde mich riesig darüber freuen, wenn ich hiermit einen kleinen Beitrag leisten kann, um Dich dabei anzufeuern.

Wie funktioniert die 30-Tage-Ausmist-Challenge?

Die Regeln sind ganz einfach: Du sortierst 30 Tage lang aus. Heute trennst Du Dich von einem Gegenstand. Morgen von zwei. Und am dritten Tag mistest Du drei Gegenstände aus. So geht es immer weiter bis Tag 30, an dem Du Dich von 30 Dingen trennst. Am Ende hast Du 465 Dinge aussortiert.

Das System ist so einfach wie genial. Denn dieses simple Regelwerk nimmt uns beim Ausmisten an die Hand, ohne uns zusammen mit unserem Hab und Gut ins kalte Wasser zu schmeißen.

Zwei Gründe für die 30-Tage-Ausmist-Challenge

Wohnung ausmisten

Meiner Meinung nach gibt es zwei Gründe, weshalb es uns so schwer fällt, uns von Gegenständen zu trennen. Und das obwohl wir genau wissen, dass es richtig wäre:

1. Ausmisten ist zu einfach, um es wirklich zu machen

Wir alle sind in der Lage, mal eben einen beliebigen Gegenstand wegzuwerfen. Das schafft wirklich jeder. Denn es ist keine Herausforderung. Wir schmeißen etwas weg und es entsteht weder das Gefühl, etwas bewirkt zu haben, noch erhalten wir in irgendeiner Weise Anerkennung. Da setze ich mich doch lieber eine halbe Stunde hin, um eine Duplo-Eisenbahnstrecke aufzubauen, damit ich mich wie ein Schöpfer fühle.

Am Ende sind Trennungsschmerz und unsere eigene Faulheit größer als das Erfolgserlebnis. Und das führt dazu, dass wir unser Ausmisten-Projekt ganz schnell begraben.

2. Ausmisten ist zu schwierig, um es zu machen

Die andere Seite ist die: Wenn wir uns erstmal der Tragweite bewusst werden, wie viele Gegenstände wir loswerden müssen und wie viel Kraft uns das kosten wird, dann fangen wir gar nicht erst an. Wenn Du den Mount Everest besteigen willst, musst Du aber erst mal einen Fuß vor den anderen setzen. Doch wenn wir nur die unmöglich erscheinende Spitze des Berges sehen, dann bleiben wir lieber unten.

Das Ergebnis: Wir fühlen uns weiterhin angesichts der viel zu vielen Gegenstände in unserem Haushalt gestresst und überfordert von der Vorstellung, all das irgendwann mal loszuwerden.

Die Ausmist-Challenge hebelt diese Gründe aus

Mit der 30-Tage-Ausmist-Challenge hast Du einen konkreten Leitfaden, an den Du Dich halten kannst. Du weißt ganz genau, dass Du heute nur einen einzigen Gegenstand aussortieren musst. Und Du weißt, dass Du in 30 Tagen fertig sein wirst.

Ich habe für Dich ein pdf-Dokument zum Ausdrucken entwickelt. Darin findest Du ein paar Beispiele, die Du sofort und ohne Trennungsschmerz loswerden kannst. Wenn Du diese Dinge aussortierst, dann hast Du den Einstieg der Challenge für die erste Woche problemlos gemeistert. Und dann befindest Du Dich auch ganz schnell in diesem Rausch. Diesem Gefühl der Befreiung. Die Vorfreude auf den nächsten Tag wird steigen, weil Du dann endlich weiter ausmisten kannst.

Und weil Du die kommenden 30 Tage eine ganze Menge ausmisten wirst, möchte ich Dir noch ein paar Artikel auf meinem Blog zum Thema ausmisten und Minimalismus ans Herz legen:

Verbinde ausmisten mit Aufräumen durch diesen Trick

Vor allem wenn Du nicht genau weißt, wie Du beim Ausmisten anfängst, dann kannst Du Deine Ausmist-Challenge mit einer Aufräum-Challenge kombinieren. In diesem pdf-Dokument findest Du für jeden Deiner 30-Tage eine Aufgabe zum Aufräumen. Beispielsweise suchst Du Dir heute aus, den Kühlschrank auszuwischen. Bei dieser Gelegenheit wirfst Du gleich auch abgelaufene Lebensmittel weg. Oder Du räumst den Kleiderschrank auf und sortierst bei der Gelegenheit ungeliebte Kleidungsstücke aus.

Bei der Ausmist-Challenge geht es gar nicht so sehr darum, sich an einem bestimmten Wochentag um spezifische Räume oder Gegenstände zu kümmern. Nutze meine Übersichten viel mehr als Inspiration und gestalte Deine Challenge 30 Tage lang so, dass Du die größtmöglichen Erfolgsaussichten hast.

Simon

Auf meinem Blog findest Du Tipps und Hilfestellungen, um Deinen Haushalt auch im Familienalltag zu organisieren.

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