Ordnung mit Kindern – Aufräumen ganz ohne Geschrei


Ordnung mit Kindern

Für Viele von uns ist es schon schwer genug, für die eigenen Gegenstände Ordnung zu halten. Wer aber Kinder hat, muss beim Thema Aufräumen noch mal eine Schüppe drauflegen. Als Eltern müssen wir als Vorbilder vorangehen. Das bedeutet: Du bringst Ordnung in die Wohnung und erziehst damit gleichzeitig die Kinder, weil sie das Aufräumen für normal halten werden. Wie Du im Familienalltag in allen Bereichen Deines Haushaltes dauerhaft Ordnung hältst, liest Du in diesen 6 Tipps.

Ordnung mit Kindern verlangt von den Eltern, beim Aufräumen ihrer eigenen Dinge mit gutem Beispiel voranzugehen und ihre Kinder zum Aufräumen motivieren können. Grundvoraussetzung ist es, unbenötigte Gegenstände zu entrümpeln und das Aufräumen mit einem positiven Gefühl zu verbinden.

Selbstverständlich soll es hier um die Besonderheiten beim Aufräumen und Ordnung halten mit Kindern gehen. Doch die Tipps zum Umgang mit Kindern werden Dir am Ende nicht helfen, wenn Du selbst kein ordnungsbewusstes Leben führst. Willkommen also zum Leitfaden “Ordnung schaffen und halten mit Kindern”, in dem ich auf die Grundlagen der Ordnung eingehe und dabei Tipps zum Umgang mit Kindern gebe.

Um das vorab klarzustellen: Ich bin weder Pädagoge noch der perfekte Vater (auch wenn ich jeden Tag daran arbeite). Was Du in diesem Beitrag liest, basiert auf Recherchen und Expertenaussagen. Es handelt sich aber auch um meine ganz persönlichen Erfahrungen. Ich versuche mich an meine eigenen Regeln zu halten. Aber immer gelingt mir das auch nicht.

Warum ist Ordnung für Kinder so wichtig?

Die ersten Lebensjahre nehmen einen entscheidenden Einfluss auf die weitere Entwicklung von Kindern. Das belegen auch zahlreiche Studien. Hier werden die Weichen für das spätere Leben gelegt. Um das Gelernte nachhaltig im Verhalten der Kinder zu verankern, ist es wichtig, es mit positiven Erfahrungen zu verbinden. Auf Ordnung trifft dies ganz besonders zu. Eine Studie mit drei- bis vierjährigen britischen Zwillingen hat ergeben, dass eine chaotische Umgebung sogar die intellektuelle Entwicklung von Kindern hemmt.

Nicht nur deshalb solltest Du Deine Kinder schon früh Ordnung lehren und diese mit positiven Erfahrungen verbinden. Denn damit lernen sie eine Fähigkeit, die sie ihr Leben lang beibehalten werden. Wem eine ordentliche Alltagsgestaltung leicht fällt, kann die wesentlichen Dinge des Lebens mehr genießen und ist freier im Kopf für die Lösung von Problemstellungen. “Studien weisen sogar darauf hin, dass regelmäßiges Aufräumen die Gefahr von Erkrankungen und Depressionen minimieren kann.” Und das wirkt sich wiederum positiv auf die Lebenserwartung unserer Kinder aus.

1. Lebe Deinen Kindern Ordnung vor

Ordnung mit Kindern

Fassen wir uns zunächst einmal an unsere eigene Nase: Bist Du ein gutes Vorbild für Deine Kinder? – Ich bin mir sicher, dass Du ein gutes Vorbild für alle möglichen Lebensbereiche bist. Frage Dich aber trotzdem, ob es bei Deiner persönlichen Ordnung Defizite gibt. Also Verhaltensweisen, von denen Du nicht möchtest, dass Deine Kinder sie übernehmen.

Du sollst nicht perfekt beim Ordnung halten sein. Das ist niemand. Es geht mir nur darum, dass Dir bewusst wird, wie sehr unsere eigene Ordnung auf die Kinder abfärbt.

Kinder machen nicht das, was wir sagen, sondern das, was wir tun.

Jesper Juul

Denke an den ganz normalen Alltag zu Hause. Wenn Du morgens aufstehst, machst Du Dein Bett? Räumst Du Gegenstände nach Benutzung wieder an Ort und Stelle zurück? Putzt Du regelmäßig? Bist Du in der Lage, nicht verwendete Dinge auszumisten? Falls nicht: Fange jetzt damit an.

Wenn Du mit diesen Ordnungsregeln beginnst, bist Du schon mal auf einem guten Weg, ein Ordnungsvorbild zu sein.

  • Du solltest in der Lage sein, unbenötigten Kram zu beseitigen.
  • Jeder Gegenstand Deines Haushaltes sollte einen festgelegten Platz haben und in der Regel auch die meiste Zeit dort zu finden sein.
  • Ebenfalls musst Du einen gewissen Reinigungsstandard halten.

Wenn diese drei Fähigkeiten noch nicht auf Dich zutreffen, dann mache Dir keine Sorgen. Das kann man alles lernen. Mache Dir aber klar: Nur wer einen ordnungsbewussten Haushalt führt, wird seine Kinder zum Aufräumen motivieren können.

Wenn Du Schritt für Schritt lernen willst, wie Du zu Hause Ordnung schaffst, lies meinen Artikel Richtig aufräumen – Schaffe Ordnung mit System.

Um einen ordentlichen Haushalt mit Kindern zu führen, ist das Aufräumen gar nicht so sehr das Problem. Die Herausforderung ist, die Ordnung dauerhaft zu halten. Dazu habe ich hier noch ein paar Bonus-Tipps für Dich:

  • Halte im Alltag das Pareto-Prinzip ein: Nutze 20 % Deiner Kraft und Zeit, um 80 % Ordnung zu schaffen. Die perfekte Ordnung und Sauberkeit ist gar nicht nötig für ein gutes Gefühl der Ordnung.
  • Sorge für einen guten optischen Eindruck: Nimm ein Mikrofasertuch zur Hand und wische damit die Oberflächen ab. Allein eine glänzende Spülarmatur und eine freie, saubere Arbeitsplatte machen schon viel aus.
  • Mache jeden Morgen als erstes nach dem Aufstehen die Betten. Das kostet Dich nur ein paar Sekunden und hat einen extremen Effekt auf ein ordentliches Erscheinungsbild der Schlafräume.
  • Räume immer direkt alles, was herumliegt, sofort weg, wenn Du den Raum verlässt. Das gilt vor allem für Geschirr, Gläser und Besteck. Lege es vor allem bitte dann nicht auf der Arbeitsplatte ab, sondern befördere es direkt in die Geschirrspülmaschine.
  • Verwende auf jeder Etage einen Sammelbehälter. Sollte abends beispielsweise noch Spielzeug im Wohnzimmer liegen, laufe mit dem Körbchen durch das Haus und bringe die Gegenstände an den richtigen Ort zurück.
  • Eine ganz wichtige Regel: Jeder Gegenstand Deines Haushaltes sollte seinen konkret zugewiesenen Platz haben. Und dieser sollte im Idealfall auch immer dort zu finden sein. Nutze dafür Kisten, Körbe und Schachteln für Kleidung, Spielzeug, Bücher, Schuhe, Jacken, Mützen und so weiter.
  • Um eine Grundordnung sicherzustellen, sollte Ordnung zu schaffen ein Ritual sein. Genau so, wie Haare kämmen und Zähneputzen. Wenn Du und Deine Kinder jeden Abend aufräumen, dürfte das auch nicht viel Zeit kosten. Ein paar Handgriffe und schon ist es erledigt.
  • Falls beide Eltern sehr wenig Zeit haben: Habt Ihr Euch schon mal überlegt, ob es nicht einfacher wäre, eine Haushaltshilfe zu beschäftigen? Zum Beispiel jemand, der nur für die Wäsche zuständig ist?

2. Entrümple regelmäßig

Ordnung mit Kindern

Wenn Du einen ordentlichen Haushalt führen möchtest, musst Du regelmäßig ausmisten. Es führt kein Weg daran vorbei. Im Laufe der Zeit sammeln sich immer wieder neue Dinge an. Das gilt für Familien genau so wie für Alleinstehende. Irgendwann sind auch in den größten Häusern die Kapazitäten erschöpft.

Es gibt mehrere Wege zum Entrümpeln. Das kann eine Ausmist-Challenge sein, in der Du über einen Monat täglich etwas entsorgst. Noch effektiver – aber deutlich aufwändiger – ist die KonMari-Methode (Amazon-Link zum Buch), nach der Du den kompletten Haushalt in einem Durchgang kategorieweise entrümpelst.

Doch das Entrümpeln Deiner Wohnung ist keine einmalige Angelegenheit. Sobald Du einen für Dich zufriedenstellenden Standard erreicht hast, musst Du dafür sorgen, dass die Anzahl der Gegenstände sich nicht im Laufe der Monate wieder erhöht.

Hilfreich ist dabei gerade für Kinder die One-in-one-out-Regel*. Für meine Tochter ist es mittlerweile selbstverständlich, dass sie sich immer dann von einem wenig oder gar nicht genutzten Artikel trennt, sobald das Kinderzimmer um einen neuen Gegenstand bereichert wird. Deinem Kind wird diese Regel schnell in Fleisch und Blut übergehen und hoffentlich ein Leben lang beibehalten. Mehr dazu erfährst Du in meinem Beitrag “Spielzeug aufräumen – 11 Tipps (wie Kinder Ordnung lernen)”.

*Die One-in-one-out-Regel ist eigentlich ein politisches Instrument für die mittelständische Wirtschaft. Lässt sich aber perfekt auf das Thema “Ordnung im Haushalt” anwenden.

Du willst am liebsten jetzt gleich ausmisten? Dann beginne mit Deinem Kleiderschrank. Erfahre, wie Du das machst, in meinem Beitrag Kleiderschrank ausmisten in 5 Schritten – So geht’s.

3. Motiviere Deine Kinder zum Aufräumen

Ordnung mit Kindern

Kinder haben ein Gespür für Ordnung. Sie nehmen mehr wahr als wir uns vorstellen können. Bei Kindern und Erwachsenen verursacht Ordnung Ausgeglichenheit, innere Ruhe, eine größere Stressresistenz und einen gesünderen Schlaf.

Traue Deinen Kindern etwas zu

Doch am Anfang steht nun mal das Aufräumen. Die Kunst ist es, sich für diesen gerade bei Kindern eher negativ belegten Begriff zu motivieren, um langfristig die Früchte zu ernten. Wie selbstständig die Kinder beim Aufräumen sind, ist natürlich altersabhängig. Im Kleinkindalter solltest Du Deinen Kindern aber bereits klarmachen, dass sie verantwortlich für die Ordnung im Kinderzimmer sind.

Wenn also Spielzeug, Stofftiere und Bücher nach dem Spielen auf dem Teppich liegen, räumst Du mit dem Kleinkind gemeinsam auf. Je kleiner das Kind, desto umfangreicher müssen Deine Anweisungen sein. Je einfacher Deine Vorgaben zu verstehen sind, desto besser wird das Ergebnis. Begleite Deine Kinder beim Aufräumen also altersgerecht.

Sei der Ordnungscoach Deines Kindes

Sei Dir bewusst: Was Du beim Ordnung halten als selbstverständlich betrachtest, muss Dein Kind unter Umständen noch lernen. Übe Dich daher in Geduld und begleite Dein Kind beim Spielzeug aufräumen.

Ihr könnt zum Beispiel nach Kategorien vorgehen: “Lass uns mal gemeinsam diese Kiste mit Duplo-Steinen füllen. Wir suchen alle Steine zusammen und legen sie in die Box”. Oder Ihr räumt die einzelnen Bereiche des Kinderzimmers auf: “Hier in dieser Spielecke sorgen wir beide jetzt für Ordnung”. Wenn Dein Kind auf Durchzug stellt, kann es auch daran liegen, dass es sich bevormundet fühlt. Gib ihm in diesem Fall ein Stück Verantwortung, indem Du es vor die Wahl stellst: “Möchtest Du zuerst die Stofftiere oder die Legosteine aufräumen?”.

Kinder sind in dieser Hinsicht schon wie wir Erwachsenen: Wenn wir selbst mitgestalten und Entscheidungen treffen dürfen, steigt unsere Motivation.

Nutze ein kindgerechtes Ordnungssystem

Ordnung mit Kindern

Die Einrichtung des Kinderzimmers ist nicht nur die Grundlage dafür, dass Dein Kind sein Spielzeug eigenständig ausräumen kann. Wenn Dein Kind an alle Schubladen, Truhen und Regale heran kommt, ist es auch in der Lage, selbst aufzuräumen. Um ein verständliches Ordnungssystem herzustellen, solltest Du deshalb gleichartige Gegenstände am selben Ort unterbringen. Verwende beispielsweise ein Regal nur für Bücher, eine Truhe nur für Stofftiere und eine bestimmte Schublade nur für Puzzles.

Erzeuge ein positives Gefühl beim Aufräumen

Sorge für eine angenehme Atmosphäre, damit Dein Kind Ordnung mit positiven Erfahrungen verbindet. Wie Du das machst? – Du kennst Dein Kind am besten. Werde kreativ. Hier ein paar Vorschläge, die bei meiner Tochter ganz gut funktionieren.

  • Erzähle eine Geschichte während des Aufräumvorgangs.
  • Wenn es um das Aussortieren geht: Mache Deinem Kind deutlich, dass sich andere Kinder riesig darüber freuen werden, das aussortierte Spielzeug oder Kuscheltier geschenkt zu bekommen.
  • Lass im Hintergrund Kinderlieder oder ein Hörspiel laufen.

Motivation durch Vorfreude

Mache Deinem Kind die Vorteile klar: “Je schneller wir mit dem Aufräumen fertig sind, desto mehr Zeit haben wir gleich für die schönen Dinge. Dann können wir heute noch ein Kapitel mehr als sonst lesen oder Du darfst noch eine Folge hören.”

Reiß Dich zusammen – auch wenn Dir zum Meckern zumute ist

Das Wichtigste ist aber: Auch wenn Dir danach ist (und mir ist auch leider manchmal auch danach): Vermeide es dringend, mit Deinem Kind zu schimpfen, wenn Dir der Zustand des Kinderzimmers nicht gefällt! Suggestivfragen wie “WIE SIEHT’S DENN HIER AUS?!” solltest Du Dir unbedingt verkneifen. Das wirkt demotivierend und weckt Schuldgefühle bei Deinem Kind. Einen größeren Fehler kann man nicht machen, wenn man seinem Kind ein gutes Gefühl beim Aufräumen vermitteln möchte.

Lass Dich also von Deinen Aggressionen nicht übermannen. Auch wenn Dir nicht danach ist, diese Sätze auszusprechen. Lerne sie auswendig 😊: “Hier wurde ja ausgiebig gespielt. Lass uns doch mal gemeinsam wieder für Ordnung sorgen.” Mit Wertschätzung wirst Du immer besser fahren als mit negativen Emotionen.

Zeige Konsequenzen auf

Jegliche positive Unterstützung, die Du Deinen Kindern beim Ordnung Schaffen entgegen bringst, hat ihre Grenzen. Und diese Grenzen sind dann überschritten, wenn sie am Ende doch nicht aufräumen. Gerade wenn Du ältere Kinder hast, wirst Du das kennen.

Was machst Du also, wenn Deine Kinder nicht aufräumen?

Deine Kinder müssen sich ihrer Verantwortung bewusst sein. Und sie müssen spüren, dass es deren Entscheidung ist. Denn wer die Verantwortung trägt, der haftet auch für seine Taten. Um dieses Bewusstsein zu schaffen, könnte diese Ansage hilfreich sein:

“Es ist Deine Entscheidung, ob Du in Deinem Zimmer Ordnung schaffst. Ich stoppe jetzt die Zeit und wenn Du das Spielzeug in 15 Minuten aufgeräumt hast, ist alles gut. Dann gibt’s gleich noch ein Hörspiel und wir machen uns einen schönen Abend. Wenn nicht, werde ich den Rest selbst aufräumen und für zwei Wochen woanders verstauen”

Auch hierbei ist es wichtig, eine klare, sachliche Aussage zu treffen und grundsätzlich freundlich zu bleiben. Trotzdem muss deutlich werden: Was sind die Konsequenzen? Und diese müssen natürlich auch umgesetzt werden.

4. Kinder helfen im Haushalt mit

Ordnung mit Kindern

Kommen wir jetzt mal zu den Pflichten unserer lieben Kleinen. § 1619 BGB (Bürgerliches Gesetzbuch) stellt fest, dass wir Eltern tatsächlich gar nicht die Hausangelstellten unserer Kinder sind. Nein! Es geht sogar noch weiter:

“Das Kind ist, solange es dem elterlichen Hausstand angehört und von den Eltern erzogen oder unterhalten wird, verpflichtet, in einer seinen Kräften und seiner Lebensstellung entsprechenden Weise den Eltern in ihrem Hauswesen und Geschäft Dienste zu leisten.”

§ 1619 BGB

Yeeessss! Da steht es schwarz auf weiß! Wir dürfen also unseren Kindern altersgerechte Haushaltsaufgaben übertragen. Wenn also Dein Sohn nicht pflichtgemäß die Spülmaschine ausgeräumt und Deine Tochter den Müll nicht herausgebracht hat, erinnere sie an § 1619 BGB. Dann wird die Diskussion doch sicher schnell ein Ende haben. Andernfalls zerrst Du die beiden vor Gericht.

Spaß beiseite: Wenn Kinder im Haushalt Aufgaben bekommen, die sie erfolgreich lösen können, werden sie Spaß daran haben, sich zu beteiligen. Als Mutter oder Vater solltest Du akzeptieren, dass auch mal was kaputtgehen kann. Natürlich können die Kinder nicht alles in der von Dir selbst erwarteten Qualität erledigen. Wichtig ist hier, trotzdem zu loben und nicht in Gegenwart des Kindes nachzubessern. Denn das wirkt sich nicht besonders motivierend aus.

Was können Kinder im Haushalt machen?

3-5 Jahre6-11 Jahre12-17 Jahre
Beim Kochen helfen
Tisch decken
Wäsche in Wäschekorb
Spielkisten einräumen
Bücher zurück ins Regal
Kinderzimmer aufräumen
Bett machen
Spülmaschine einräumen
Müll rausbringen
Blumen gießen
Einkaufen
Kochen
Wäsche waschen
Staubsaugen
putzen

5. Denke in Kategorien

Ob es um das Kinderzimmer oder um andere Räume geht: Das Einteilen in Kategorien ist eine wichtige Grundregel, um dauerhaft Ordnung zu halten. Die einzelnen Bestandteile der von Dir festgelegten Kategorien sollten räumlich zusammengefügt werden. Im Kinderzimmer sollten beispielsweise die Schleichtiere alle an einem Ort zu finden sein und die Bücher an einem anderen. In der Küche sollten sich alle Backzutaten in einem Schrank befinden und das Geschirr ebenfalls in einem gesonderten Regal oder Schrank. Dein Werkzeug sollte nicht im ganzen Haushalt verteilt sein, sondern nur an einem Ort im Keller oder Werkraum.

Nachfolgend ein paar Beispiele für die Einteilung in Kategorien:

KücheKinderzimmerKellerArbeitszimmerSchlafzimmer
Backen
Kochen
Geschirr
Spielzeug
Basteln
Bücher
Vorräte
Fahrräder
Werkzeug
Schreibmaterial
Aktenordner
Elektronik
Kleidung
Schmuck
Bettzeug

6. Kisten und Schachteln: Das Grundgerüst für Ordnung mit Kindern

Ordnung mit Kindern

Kisten und Boxen kannst Du überall verstauen. Im Kleiderschrank, in Küchenschränken und vor allem im Kinderzimmer. Ich glaube, dass nicht nur meine Kinder von Natur aus alles Mögliche in Schachteln jeder Art verstauen. Und das ist auch ein guter Anfang, um spielerisch Ordnung zu lernen.

Meine Tochter hat schon seit längerer Zeit Spaß daran, alle Kleinteile (Spielzeug-Edelsteine, Ringe, Broschen, etc.) in die von ihr benannte “Kleinkiste” einzuräumen. Das hat auch den positiven Nebeneffekt, dass die Kleinteile vor ihrem Baby-Bruder versteckt sind.

Auch für Schleich- und Stofftiere gibt es jeweils eine Kiste. Genauso für Legosteine. Bastelmaterial ist in einer Schublade zu finden. Alles hat seinen Platz und die Ordnung ist für Kinder leicht zu verstehen. Noch einfacher wird es, wenn Du die Behältnisse beschriftest. Dazu kannst Du ganz einfach Kreppband verwenden oder Du besorgst Dir ein Etikettiergerät (Amazon-Link). Für Kinder, die noch nicht lesen können, gibt es auch Ordnungssticker zum Beispiel bei Amazon zu kaufen.

Der Vorteil an Kisten ist, dass man sie aus dem Schrank nehmen und auf den Teppich legen kann. Dort kann dann das Spielzeug verteilt werden und nach dem Spielen wieder problemlos eingeräumt werden.

Ich kann Dir nur empfehlen, dieses Kinderzimmer-Prinzip auf sämtliche Räume anzuwenden. Nimm beispielsweise den Kühlschrank: Alles, was zur Kategorie “Abendbrot” gehört, haben wir im Kühlschrank in einer offenen Schachtel. Wir nehmen die Schachtel heraus und schon ist ein großer Teil des Tisches gedeckt.

Deine Kinder werden das Verstauen und Ordnen in Kisten und Schachteln adaptieren und ein Leben lang anwenden.

Simon

Auf meinem Blog findest Du Tipps und Hilfestellungen, um Deinen Haushalt auch im Familienalltag zu organisieren.

Ordnung mit Kindern